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Ökonomisch-technologische Encyklopädie, Vol. 126
(1819) Page(s) 368. Der Herr Professor Rößig führt nachfolgende Abänderungen der weissen Rose auf. β. Die halbgefüllte weisse Rose. (Rosa alba semiplena s. duplex. Semi-doubl white Rose Hanb.) Sie stammt ohne Zweifel von der wilden weissen Rose, die Blumen sind reinlich weiß und haben große Blumenblätter, welche um die in der Mitte stehenden zahlreichen, mit schwärzlichen Staubbeuteln versehenen Staubfaden in einer doppelten Reihe stehen. Da sie nur halb gefüllt find, so hinterlassen sie sehr oft Hagebutten mit reifen Samen.
(1819) Page(s) 368-370. p. 368: Der Herr Professor Rößig führt nachfolgende Abänderungen der weissen Rose auf..... γ. Die volle gefüllte weisse, Rose. (Rosa alba plena. Large double withe Rose. Hanb.) Die Blumen sind gefüllt und groß. Die Zweige hellgrün, zum Theil braungrün, sie hat starke Dornen, und zahlreicher als die Vorige, sie blühet weiß in der Mitte des Junius, zuweilen auch mit einzeln Spätblumen im Herbste und hat einen angenehmen, von andern Rosen verschiedenen Geruch, macht einen ansehnlichen Strauch, auch blüht sie sehr reichlich.
p. 369: Der Herr Professor Rößig führt nachfolgende Abänderungen der weissen Rose auf..... κ. Englische hohe weisse Rose. (Rosa alba anglica altissima.) Mit halbgefiederten Relchabschnitten, fast glatten eyförmigen Fruchtknoten und Früchten, behaart-borstigem Blumenstiel, stachlichem Blattstiele und Zweigen, und eyrunden Blättern. Diese Rose scheint eine veredelte Abart von der gemeinen wilden weissen Rose zu seyn, die weisse etwas größere Blumen hat, bey dem Aufblühen nach innen zu ein schwaches Rötheln, welches aber bald vergeht; die Blumenblätter sind stumpf, oben etwas ausgerändet. Die Einschnitte der Blumendecke sind getheilt oder gefiedert, mit roth borstigen Haaren besetzt, und endigen sich in blattähnlichen Spitzen. Der Fruchtknoten ist fast ganz glatt, nur am untersten Theile sind einige Borsten. Er ist eyförmig, die Kelchblätter breiten sich flach aus oder stehen nach dem Abfallen der Blumen auch etwas aufwärts nach außen, fallen aber bald ab. Die Frucht ist oval lang, oben etwas gebogen, in einen mäßigen Hals verlängert und mit einer Grube mit breitem Rande geschlossen. Der Blumenstiel ist mit Borsten mäßig besetzt und etwas kurz, die Blattstiele haben unten bey und zwischen den Blätterpaaren hakige Stacheln, und sind mit Haaren umsetzt. Die Blatt-Zähne sind groß, meist einfach, wenig geschweift, stehen auswärts nach oben gerichtet, und sind etwas hervorstehend gespitzet. Die obern Blattseiten slarkgrün, dem Dunkel sich nahend, mit einigem Glanze, die niedern hellgrün mit einigen Haaren; sie bestehen aus 5 bis 7. Die Ansatzblättchen sind fein gezähnt, etwas groß und geschweift. Die Triebe, woran die Blätterstiele stehen, sind stachellos, allein die Zweige, Aeste, Stamm und Wurzelschosse, haben hellbraune starke schnabelförmige Schildstacheln, die Schosse sind fonderlich stark und dicht bedornt. Der Wuchs dieser Rose ist merklich hoch, gewöhnlich an 8 bis 10 Fuß.
(1819) Page(s) 343. i. Die Bischofrose. Rosa episcopalis, flore lucide purpureo, germine pyriformi rubentibus pilis, calyce pinnato. (Lawrence t. 20.) Sie ist gefüllt von hoher purpur fast lackrother Farbe. Der Kelch mäßig gefiedert. Fruchtknoten birnförmig, oben glatt abgeschnitten und sammt dem Blumenstiele mit rothen Haaren, besetzt. Die grünen Triebe haben Stacheln, welche schwach und wenig gebogen find.
(1819) Page(s) 343. Die portugiesische oder Blandfortrose. Rosa Portugalensis, flore minore rubello, germine ovato, foliis ovalibus majoribus. (Lawrence t. 21.) Die Blume ist klein und blaßroth, von der Größe eines sächsischen Guldens, und hält sich immer etwas geschlossen. Der Fruchtknoten dünn birnförmig, und die beyden ersteren mit rothen Drüsen besetzt. Die Blätter groß, und gleichen denen der Centifolie. Die jungen Zweige find braun mit rothen Borsten und Stacheln, die alten braungrün, die Stacheln derselben merklich gebogen.
(1819) Page(s) 329-330. Der Herr Professor Rößig führt nach Lueder, Borkhausen, Mönch und aus dem folgende, als die vorzüglichsten Varietäten der beliebten Provinzrose an.... d) Die Knopfrose. Rosa provincialis capitata, Cabbage Provence Rose. Diefe Rose hat ihren Nahmen von der Eigeuschaft, daß sich ihre großen Blumenblätter gleich einem weißen Kohlkopf anfangs über einander schließen, daher sie auch nach dem englischen Nahmen die Kohlkopfrose heißt.
(1819) Page(s) 344. m. Die Cardinalrose. Rosa cent. cardinalis. (Lawrence t. 59). Mit Hell ochfenblutrothen gefüllten Blumen gefiedertem Kelche und birnförmigen Fruchtknoten.
(1819) Page(s) 344. Als die, von der Hauptform sich am mehrsten entfernenden Spielarten nennt Herr Persoon in der Synops. plant. II. S. 48. folgende: .... q. Rosa caryophyllea, petalis minoribus unguiculatis apice crenato-dissectis. Poir. Enc. VI. p. 276. Ist wegen der nelkenartig zerschlitzten Blumenblätter sehr merkwürdig.
(1819) Page(s) 95. ...the proliferating Provins-Rose, Rosa provincialis p[r]olifera. English Childing Provence Rose. This variety has a shorter habit than the previous [Rosa provincialis hollandica]. The initially globular bloom expands afterwards in the manner of the Dutch Cabbage rose.
(1819) Page(s) 330. Der Herr Professor Rößig führt nach Lueder, Borkhausen, Mönch und aus dem folgende, als die vorzüglichsten Varietäten der beliebten Provinzrose an.... f) Die proliferirende Provinzrofe. Rosa provincialis prolifera, Childing Provence Rose, Sie ist niedriger im Wuchse als die vorhergehende, und erreicht selten über vier Fuß Höhe, wächst aber aufrecht; sie hat eine braune dornige Rinde, die Blume, die Anfangs kuglig ist, breitet sich nachher nach Art der holländischen Knopfrose aus.
(1819) Page(s) 346-348. Die wintergrüne Straus-Monatsrose.(Rosa Calendarum corymbosa sempervirens. Roess. I. S. 133. fl.) Mit strausartig stehenden rothen Blumen, spät in den Winter grünenden Blättern, gefiedertem Kelch, langovalen dünnen Fruchtknoten, elliptischen ungleich gezähnten Blåttern und reichstachlichten Zweigen, Aesten und Stamm. Diese Rose ist mäßig gefüllt, aber ziemlich groß im Umfange, und von etwas gewürzhaftem Geruche. Sie blühet übrigens gleich der sogenannten Monatsrose, und läßt sich auch gleich dieser, trethen. Sie behält in nicht gar zu heftigen Wintern ihre Blätter in ziemlicher Anzahl. Die Blumen sind groß im Umfang, aber flach ausgebreitet und etwas flattrig, sie stehen au 8 bis 10 beysammen, auf ziemlich langen Stielen, welche aber nicht so lang find, als bey der gewürzhaften rothen Büschelrose. Die Staubgänge und Staubfänken sind gleich lang, jeder Blumenstiel hat ein besonderes Ansatzblättchen, welches frey und auswärts gebogen abstehet, lanzettförmig und gefiedert, und oft über einen Zoll lang ist. Die Blumenstiele laufen von den Fruchtknoten aus, welche lang oval und dünne sind. Sie sind übrigens, hellgrün, mit scharfen Borsten unten, und oben zu mit Haaren und Drüsen befeßt. Die Frucht hat fast die Gestalt und Farbe einer rothen Möhre, und läuft nach oben zu, wo der Kelch ansitzt, etwas verengt, zu, sie ist von unten auf, mit vielen kleinen Borsten besetzt, von den fünf Kelchblättern, sind gewöhnlich zwey gefiedert. Die Blätter bestehen aus 7, die drey obern endigen sich in einen spitzigen Zahn, die beyden untern Paar aber sind oben mehr elliptisch gerundet. Alle sind übrigens elliptisch, mit ungleichen Hälften, hart an den Blattstiel anstehend, ungleich und groß gezähnt. Die Zähne sind nur wenig nach aufwärts geschoben und stehen etwas auswärts; die obere Blattseite ist hellgrün, markig, mit einzelnen zerstreuten Glanzflecken, die untere Weißgrün, von vielen weißen Haar, welches sich auch an den Zähnen zeigt; eine rothe Einfassung aber findet sich nicht. Die Blätter find unten merklich genervt und gerippt, und man findet gewöhnlich auch große Roststecke auf den Blättern; die Ansatzblättchen umgeben unten zu einem Theil dem Blattstiel, und laufen denn schmal herauf. Die hellgrünen Triebe find mit scharfen geraden, etwas schief gestellten Stacheln reichlich besetzt, wovon nicht selten 3 neben einander stehen. Die Stacheln werden nach unten ziemlich groß und von den Seiten zusammen gedruckt, ohne Schilder, doch findet man die längern, aber sehr scharfen Stacheln gewöhnlich nur einzeln. (Rößig a. a. D.).
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