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Roses, Clematis and Peonies
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Möller's deutsche Gärtner-Zeitung
(20 Aug 1893)  Page(s) 270.  
 
Die neue Rose Fräulein Anna Hilzer und ihre Taufe. Von Franz Liepsch.
Am 21. Juni 1892 erhielt die Leitung des Vereins der Gärtner und Gartenfreunde im politischen Bezirk Neunkirchen von Herrn Peter Hilzer, kaiserlich und königlicher Hof-Glockengiesser, in Wien. Neustadt, die Einladung, seinen Garten zu besuchen, da daselbst ein Exemplar der Teerose Grossherzogin Mathilde eine merkwürdige Abänderung in der Bildung eines Triebes zeige. Es war das Ersuchen hinzugefügt, darüber ein fachmännisches Urteil abzugeben. Der Verein entsendete eine Abordnung, bestehend aus den Herren Johann Rohowetz, Vorstand, Johann Grüger, Vorstands - Stellvertreter, beide Kunst- und Handelsgärtner in Neunkirchen, und Herrn Josef Nejebsé, Kunst- und Handelsgärtner in Wien. Neustadt, am 22. Juli 1892 nach Wien. Neustadt, die von Herrn Hilzer auf das freundlichste empfangen und zu der erwähnten Rose geführt wurde. Bei genauer Untersuchung ergab sich, dass diese Rose nicht auf Wurzelhals veredelt, sondern aus einem Stecklinge von der Grossherzogin Mathilde gewonnen wurde. Bei der Entwicklung hatte sich ein Trieb zurseite gelegt und etwas abseits gebogen, der die echte Rose Grossherzogin Mathilde trug. Gerade in die Höhe hatte sich ein starker Trieb entwickelt, der die Abänderung zeigte. An diesem Triebe hatten sich rosa und rosa mit Rot gestreifte Blumen erschlossen. Die Rose wurde zwecks weiterer Beobachtungsversuche zur Veredlung auf Rosa canina empfohlen und beschlossen, wenn sich dieselbe als beständig erweise, sie nach Verlauf eines Jahres als eine neue Rose zu taufen.
Am 27. Februar 1893 fand die Abordnung an dem veredelten Rosenstämmchen entwickelte Blüten und stellte fest, dass 1. der Durchmesser der Blume 60 mm, 2. die Grundfarbe fleischfarbig, innen zartrosa schillernd, 3. die Blumenblätter mit feinen zartrosa Streifen durchzogen, zurückgebogen und mit Atlas Anflug angehaucht, 4. die Kelchblätter nach innen eingerollt sind und die Staubfäden decken, 5. das Adernetz an den Blütenblättern deutlich erkennbar ist, 6. die grünen Kronen- oder Stammblätter klein und glatt glänzend sind, und 7. der Fruchtknoten (Samenkapsel) ziemlich gross, ähnlich dem der Teerosen ist.
Am 30. Juni 1893 bestätigte sich vorgenannte Aufnahme auch im Freien und so schritt man zur Taufe der neuen Rose. Vorgenannte Abordnung, verstärkt durch den Schriftführer des Vereins, Franz Liepsch, sowie den Obergärtner des Herrn Hilzer, Herrn Anton Urban, begab sich in Begleitung der Familie Hilzer in den Garten zu der neuen Rose. Herr Rohowetz, Vorstand des Vereines, sprach zur Rose gewendet: >> Du aus dem Schosse der göttlichen Natur hier in diesem Garten neu entstandener Rosensprössling, du sollst unter deinen hier anwesenden duftigen Schwestern nicht namenlos dastehen. Wir hier versammelten Fachmänner und Naturfreunde sehen in dir eine neue Rosensorte und reihen dich in die Klasse der Teehybriden ein und taufen dich mit Zustimmung deiner holden Patin nach dero liebwerten Namen für alle Zeit Fräulein Anna Hilzer. Und nun segne ich dich im Namen der göttlichen Natur. Dein Name erstrecke sich auf alle Herren Länder, deine duftigen Blüten und Blumen sollen noch Tausend und aber Tausend Menschen erfreuen, schmücken und beglücken, solange es Menschen gibt. Dies wünschen wir und das walte Gott!<<
Zur Patin gewendet fuhr er fort: »Zur Erinnerung an diesen Taufakt sind wir so frei, Ihnen, hochverehrtes Fräulein Patin, ein Andenken zu überreichen mit der Bitte, es gütigst annehmen zu wollen.« Der Obergärtner Herr Anton Urban heftete eine Namenbezeichnung an den Stamm, der Schriftführer überreichte dem Fräulein Patin die Urkunde über den Taufakt und die Herren Rohowetz, Grüger und Nejebsé den Damen herrliche Blumenbouketts. Die Taufe war vorüber.
Diese neue Rose, welche als eine erprobte Früh-Treibrose empfohlen werden kann, verdankt die Rosenkultur der verständigen Umsicht des tüchtigen Pflegers Herrn Anton Urban, was ihm auch von seinen Fachgenossen mit Lob zugestanden wird. Und wenn der Rose der Name Fräulein Anna Hilzer beigelegt wurde, so geschah dies mit Recht, da schon die Urahnen der Familie Hilzer den sie veredelnden Natursinn in der Brust getragen, welcher bis zum heutigen Tage fortgepflanzt und vermehrt ward. Nun hatte die liebenswürdige Familie die Freundlichkeit, die Abordnung in dem sehr gut gehaltenen Parke herumzuführen. Alles Schöne und Interessante, was dieser Park aufzuweisen hat, hier anzuführen, dazu ist der Raum zu beschränkt. Auf den ersten Blick ist zu sehen, dass der Park mit besonderem Geschmack und Geschick angelegt wurde. Die ganze Anlage zeigt, dass Herr Hilzer und sein sehr geschickter Gärtner, Herr Anton Urban, Hand in Hand gehen, um etwas Ausgezeichnetes zu schaffen. Nachdem der Garten besichtigt war, vereinigte die Festteilnehmer eine Tafel, wo bei hellem Gläserklang durch ernste und heitere Worte nochmals des schönen Erfolges und der Familie Hilzer gedacht wurde. Dem aufmerksamen Beobachter kann es nicht entgangen sein, dass hier ein Familienleben nach alter traulicher Weise herrscht, wie man es sich nicht schöner wünschen kann. Noch wurde ein Gang unter der liebenswürdigen Führung des Herrn Hilzer durch die Werkstätten der Glockengiesserei unternommen, wobei Herr Hilzer deutlichste Erklärungen gab. Wir wünschen, dass derselbe noch recht lange als kaiserlicher und königlicher Hof-Glockengiesser mit seiner lieben Familie froh und glücklich das Paradies, das er sich geschaffen, geniessen möge.

Translation:
The new rose Fräulein Anna Hilzer and her baptism. By Franz Liepsch.
On June 21, 1892, the management of the association of gardeners and garden enthusiasts in the political district of Neunkirchen was given by Mr. Peter Hilzer, imperial and royal court bell founder, in Vienna. Neustadt, the invitation to visit his garden, because there a specimen of the tea rose Grossherzogin Mathilde showed a strange change in the formation of a shoot. The request was added to give an expert opinion on this. The association sent a delegation consisting of Mr. Johann Rohowetz, board member, Johann Grüger, board member - deputy, both art and commercial gardeners in Neunkirchen, and Mr. Josef Nejebsé, art and commercial gardener in Vienna. Neustadt, to Vienna on July 22, 1892. Neustadt, who was received in the most friendly manner by Mr. Hilzer and led to the rose mentioned. A closer examination revealed that this rose was not grafted on the root collar, but was obtained from a cutting of the Grand Duchess Mathilde. During development, a shoot that carried the real rose Grossherzogin Mathilde had laid to one side and bent slightly to the side. A strong shoot had developed straight up, showing the change. Pink and pink flowers striped with red had appeared on this shoot. The rose was recommended for further observation experiments for grafting on Rosa canina and it was decided, if it proved to be stable, to baptize it as a new rose after a year. On February 27, 1893, the delegation found developed flowers on the refined rose stem and found that 1. the diameter of the flower was 60 mm, 2. the basic color was flesh-colored, iridescent soft pink on the inside, 3. the petals had fine, soft pink stripes running through them, bent back and with an atlas touch, 4. the sepals are rolled inwards and cover the stamens, 5. the network of veins on the petals is clearly visible, 6. the green crown or stem leaves are small and smooth and shiny, and 7. the ovary (seed capsule ) is quite large, similar to that of tea roses.
On June 30, 1893, the aforementioned recording was also confirmed outdoors and so the new rose was baptized. The aforementioned delegation, reinforced by the association's secretary, Franz Liepsch, and Mr. Hilzer's head gardener, Mr. Anton Urban, went into the garden to see the new rose, accompanied by the Hilzer family. Mr. Rohowetz, chairman of the association, said to the rose: >> You rose sprout that has emerged from the bosom of divine nature here in this garden, you should not stand nameless among your fragrant sisters present here. We experts and nature lovers gathered here see you as a new variety of rose and place you in the class of tea hybrids and, with the consent of your lovely godmother, baptize you forever with the lovely name Miss Anna Hilzer. And now I bless you in the name of the divine nature. Your name extends to all lands, your fragrant blossoms and flowers will delight thousands and thousands more people, decorate and make happy as long as there are people. This is what we wish and may God do it!<< Turning to the godmother, he continued: "In memory of this baptismal act, we are so free to present you, dear Miss Godmother, with a souvenir with the request that you kindly accept it." The head gardener, Mr. Anton Urban, attached a name to the trunk , the secretary presented Miss Godmother with the certificate of the baptism and Mr. Rohowetz, Grüger and Nejebsé presented the ladies with wonderful bouquets of flowers. The baptism was over.
This new rose, which can be recommended as a tried-and-tested early-growing rose, is thanks to the intelligent care of the skilled caretaker Mr. Anton Urban, which is also praised by his colleagues. And when the name Fräulein Anna Hilzer was given to the rose, it was rightly so, as the ancestors of the Hilzer family already carried the sense of nature that ennobled them in their breasts, which has been propagated and propagated to this day. Now the lovely family was kind enough to show the delegation around the very well-kept park. There is too limited space to list everything beautiful and interesting that this park has to offer here. At first glance you can see that the park was created with special taste and skill. The entire complex shows that Mr. Hilzer and his very skilled gardener, Mr. Anton Urban, work hand in hand to create something excellent. After the garden had been visited, the festival participants gathered at a table where, with the clear sound of glasses, the beautiful success and the Hilzer family were once again remembered with serious and cheerful words. The attentive observer cannot fail to notice that there is a family life here in the old, trusting way, which one couldn't wish for better. A walk through the workshops of the bell foundry was undertaken under the friendly guidance of Mr. Hilzer, during which Mr. Hilzer gave the clearest explanations. We wish that he and his dear family can happily enjoy the paradise that he has created for himself for a long time to come as an imperial and royal court bell founder.
(1901)  Page(s) 325.  
 
For weeping standards most suited are Rosa capreolata alba, Princess Marie and Rosa multiflora Wichuraiana.
(26 Nov 1898)  Page(s) 563.  
 
Ein interessantes Beispiel über das Zurückgehen des Sports auf seine Stammsorte konnte ich bei einer Grossherzogin Mathilde beobachten. Bei einem etwas fehlerhaften Hochstamm dieser Sorte sah ich eines Tages eine rosafarbene Blume. Ich habe die Augen zur Veredlung benutzt und einige Exemplare dieser rosa Mathilde erhalten. Auch beim Treiben zeigt sie sich willig, ist aber bedeutend zarter gefärbt als im Freien. Ich gehe wol nicht fehl, wenn ich eine Bougère (1832) Clothilde (Roland 1867) = Anna (Hilzer 1892), also die Stammsorte der Grossherzogin Mathilde vor mir zu haben meine.

Translation:
I was able to observe an interesting example of the sport going back to its original variety in the case of a Grossherzogin Mathilde. One day I saw a pink flower on a slightly defective standard of this variety. I used the eyes for refinement and received several examples of this pink Mathilde. It also shows itself willing when it comes to forcing, but its color is much more delicate than when it is outdoors. I'm probably not mistaken if I think I have a Bougère (1832) Clothilde (Roland 1867) = Anna (Hilzer 1892), i.e. the original parent of Grossherzogin Mathilde.
(19 Dec 1903)  Page(s) 617.  
 
Die Rosen- und Baumschulen von Peter Lambert in Trier....
Auffallend war das Wachstum von Brög's Wildling im Vergleich mit Rosa canina-Sämlingen, die versuchsweise neben einander auf Beeten ausgesäet waren. Während die Canina-Sämlinge sehr ungleich standen und bedeutend schwächer waren, zeigten die Sämlinge von Brög's Wildling einen sehr gleichmässigen Stand und ein weit kräftigeres Wachstum, obwohl der Boden, auf dem sie standen, von ganz gleicher Beschaffenheit war.

Translation:
Peter Lambert's rose and tree nurseries in Trier...
The growth of Brög's Wildling was striking in comparison to Rosa canina seedlings that were experimentally sown next to each other in beds. While the Canina seedlings stood very unequally and were significantly weaker, the Brög's Wildling seedlings showed a very even stand and a much stronger growth, although the soil on which they stood was of exactly the same quality.
(Oct 1910)  Page(s) 458.  
 
Gute Rosen-Neuheiten der letzten fünf Jahre
1907.
Dr. A. Hermans (Verschuren 1907, Teehybride). Die Knospe ist langgestreckt, hellrosa gefärbt. Die geöffnete, grosse, voll gefüllte Blume ist rart gelblichrosa und blüht stets einzelständig auf langen, festen Stielen. Sie gedeiht in kräftigem Lehmboden ausgezeichnet und erinnert an Malmaison und Kapitän Christy, blüht aber bedeutend reichlicher.

Good New Roses of the last five years.
1907.
Dr. A. Hermans (Verschuren 1907, Hybrid Tea). The elongated bud is light pink. The open flower is large, fully double and a rare yellowish pink; the blooms are produced singly on long, strong stems. It thrives in rich clay soil, and somewhat resembles '[Souvenir de la] Malmaison' and 'Captain Christy', but blooms much more abundantly.
(19 Dec 1903)  Page(s) 617.  
 
Die Rosen- und Baumschulen von Peter Lambert in Trier....
Edu Meyer, eine Teehybride, entstammt einer Kreuzung der Rose d'Évian x Goldquelle. Die Pflanze hat Testout-Charakter, blüht unaufhörlich und wird etwa 50 cm hoch. Die Blumen erheben sich hoch über dem Laube und duften sehr fein und stark. Die Farbe derselben ist auffallend kupferrotgelb mit kapuzinerroter und orange Schattirung, die beim Verblühen in schön Gelbrosa übergeht. Die spitze, längliche Knospe öffnet sich stets gut und ist zu Bindezwecken und als Knopflochrose sehr wertvoll. Die letztgenannten drei Sorten kommen ebenfalls im nächsten Frühjahr in den Handel.

Translation:
Peter Lambert's rose and tree nurseries in Trier...
Edu Meyer, a hybrid tea, comes from a cross between Rose d'Évian x Goldquelle. The plant has Testout character, flowers continuously and grows to a height of around 50 cm. The flowers rise high above the foliage and smell very fine and strong. The color is a striking copper-red yellow with nasturtium red and orange shading, which turns into a beautiful yellow-pink when it fades. The pointed, elongated bud always opens well and is very valuable for binding purposes and as a buttonhole rose. The last three varieties will also go on sale next spring.
(1933)  Page(s) 19.  
 
Eduard Schill (Kordes' Sons). Bloom uniform brick-brownish-red, without shading, very large and double, long lasting. Vigorous and healthy foliage. Descends from Charles P. Kilham x Mevr. G. A. van Rossem.
(1901)  Page(s) 15.  
 
Elaine Greffulhe (Cochet). Beautiful dazzling White large rose, somewhat yellowish in the Center, with strong straight peduncles, carries better than Niphetos, for which she can be a replacement as cutting rose.
(1906)  Page(s) 414.  
(1891)  Page(s) 246.  
 
Following Hybrid Perpetuals were planted in the trial bed: Eugène Delaire, Duc de Cazes, General Washington, Glory of Cheshunt, Jean Liabaud, Paul Neyron and an own seedling of General Jacqueminot....
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